10.05.2025, St. Martin/Gsies
Am Samstag, 10. Mai 2025 fand im Bürgersaal in St. Martin das Frühjahrskonzert der Schützenkapelle Pichl statt. Kapellmeister Michael Oberrauch stellte wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammen, bei dem für jeden etwas dabei war. Durch das Programm führte Michaela Stoll.
Um 20.00 Uhr begann das Frühjahrskonzert in einem vollen Bürgersaal in St. Martin. Eröffnet wurde das Konzert mit dem Marsch Textilaku vom tschechischen Komponisten Karol Pádivý. Weiter ging es mit dem der Schützenkapelle sehr bekannten Komponisten Satoshi Yagisawa und seiner musikalischen Hommage an Himmel und Erde oder im Original The Benefaction from Sky and Mother Earth. Anschließend wurden zwei Werke aus dem 19. Jahrhundert gespielt, das eine von Franz von Suppé repräsentierte das Geschehen in der Großstadt Wien und einen typischen Tagesablauf in Ein Morgen, ein Mittag und ein Abend in Wien, nachdem die ungarische Mentalität und dessen ländliches Leben in Die Ungarischen Tänze Nr. 5 und 6 von Johannes Brahms gespielt wurden. Beide Werke bargen ihre Tücken, ersteres durch die geforderte Leichtigkeit und technischen Herausforderungen, letzteres durch die Notwendigkeit die Mentalität und den typischen Charakter getroffen zu verkörpern.
Wenn im Rahmen des Frühjahrskonzertes Ehrungen durchgeführt werden, dann immer für besonders lange Mitgliedschaften. Auch heuer durfte sich die Schützenkapelle freuen, drei Mitglieder mit einer solchen Ehrung auszuzeichnen. Obmann Franz Stoll begrüßte zunächst alle Anwesenden und freute sich, dass er nun mit den Vertretern des Bezirkes die Ehrung vornehmen dürfe. Für 40 Jahre in den Diensten der Musik wurden Georg Amhof, Georg Hintner und Paul Burgmann geehrt. Für sie wurde anschließend als Dank und zugleich als Ansporn für viele weitere Jahre in den Reihen der Kapelle der Marsch Sempre Unita von Michael Geisler gespielt. Zusätzlich zu den langjährigen Mitgliedschaften wurden auch fünf neue Musikantinnen und Marketenderinnen vorgestellt und willkommen geheißen. Lara Hintner und Marie Schwingshackl an der Flöte, Lena Schwingshackl am Saxophon und Viktoria Niederegger und Leah Taschler bei den Marketenderinnen.
Im zweiten Teil des Konzertes wurde eine weitere Ouvertüre, Wings to Fly von Thomas Doss, gespielt, wo als spezieller Effekt die Musikantinnen und Musikanten auch das Können ihrer Stimmen zum Besten geben konnten. Edward Elgar, auch kein Unbekannter mehr, schrieb 14 Werke zu Ehren an besondere Menschen in seinem Leben. Nimord, das seinem besten Freund gewidmet ist, wurde von der Schützenkapelle am Ende des Abends gespielt und beeindruckte durch seine ausdrucksstarke und gefühlsbetonte Melodie. Mit dem Stück Fate of the Gods verabschiedete sich die Schützenkapelle von ihrem Publikum. Das mythische Werk war mit seiner Schwere und seiner Wucht ein gelungener Abschluss des Konzertes. Als Zugaben wurde die Heublumen-Polka von Kurt Gäble und Kaiserin Sissi von Timo Dellweg gespielt.
Die Schützenkapelle bedankt sich bei allen für Kommen, das Dabeisein, den Applaus, die Spenden und für den schönen Abend.